Biographisches:
Michael Moser wurde am 3. Mai 1853 in Bad Aussee geboren. Er war ein erfolgreicher österreichischer Fotograf. Der aus Altaussee stammende Moser verbrachte einige Jahre in Japan, wo er zahlreiche Bilder von Land und Leuten schoss.
Bezug zum Ausseerland:
Michael Moser ist gebürtiger Altausseer und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens dort. Seine Eltern waren Eva und Joachim Moser. Der Vater arbeitete im Salzbergwerk und war als Holzschnitzer in einem Familienbetrieb tätig. Darum wurde der Wiener Wilhelm Burger, der in Altaussee Landschaftsaufnahmen machte und ein Holzgestell für seinen Fotoapparat benötigte, an Moser verwiesen, wo er auch den jungen Michael kennenlernte. Michael gefiel ihm so gut, dass er ihn mit 14 Jahren, 1867, als Photographenlehrling mit nach Wien nahm.
Als Michael in Japan war, arbeitete er als Kellnerbursche in der Hafenkneipe eines Russen, dann machte ihm ein Wirtshausgast aus Frankreich den Vorschlag, gemeinsam ein Foto-Atelier einzurichten. Doch dieses wurde, weil es nur aus Holz errichtet war durch einen Taifun zerstört und darum wandte sich Moser an Mr. Black, den Herausgeber der illustrierten Monatsschrift „Japan Gazette/ Far East“. Dieser nahm sich seiner an und Moser begann, in Japan herumzureisen, Aufnahmen zu machen und sich Sprachkenntnisse in Japanisch und Englisch anzueignen.
Am 1. Februar 1877 traf er in Altaussee ein, wo er gemeinsam mit seinem Bruder Eusebius im Elternhaus ein Foto-Atelier eröffnete. In einem Raum richtete er ein „Japanisches Kabinett“ mit all den aus Japan mitgebrachten Kunstgegenstände ein.
1878 wirkte er als Dolmetscher bei der Pariser Weltausstellung. 1880 errichtete er schließlich ein Atelier in Bad Aussee und erhielt für seine fotographischen Arbeiten den silbernen Staatspreis.
1889 heiratete er Franziska Frühwirt, ein Jahr später wurde der einzige Sohn Philipp geboren. Er war ein promovierter Jurist und Gymnasiallehrer. Am 24. November 1912 verstarb Michael Moser mit nur 59 Jahren in Bad Aussee.
Verfasserin: Katharina Oberhauser

