Altaussee

Die Gemeinde Altaussee liegt im nordwestlichen Teil der Steiermark im Bezirk Liezen und besteht aus 2 Katastralgemeinden mit insgesamt 5 Ortschaften: Altaussee, Fischerndorf, Puchen, Lichtersberg, Lupitsch. Außerdem gehört die Gemeinde im steirischen Salzkammergut zu den Gemeinden mit der höchsten Anzahl an Übernachtungen im Bezirk Liezen. Das Salzbergwerk Altaussee zählt zu den größten Salzabbaustätten Österreichs. Im Jahre 1147 wurde die Salzgewinnung in Altaussee zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die ersten Aufzeichnungen über die Besiedlung von Altaussee geht auf die Zeit um 200 bis 400 nach Christus zurück, wobei der Salzbergbau eine tragende Rolle bei der Entstehung des Ortes spielte.
Nach dem Ende der Römerzeit siedelten sich Slawen im Ausseerland an, die ab dem 8. Jahrhundert nach und nach von bairischen Siedlern assimiliert wurden. Im Mittelalter war das Gemeindegebiet zunächst Teil der landesfürstlichen Herrschaft Grauscharn-Pürgg, dann der Herrschaft Pflindsberg. 1808 besucht Kaiser Franz I. den Salzberg.
Im Lauf des 19. Jahrhunderts trat der Tourismus in Form der Sommerfrische in Erscheinung und löste in der Folge den Bergbau als wichtigsten Wirtschaftsfaktor ab.
Im Jahr 1938 wurde das gesamte Ausseerland an das Bundesland Oberösterreich angeschlossen. 1943 bis 1945 bestand im Salzbergwerk Altaussee ein Kunstdepot für österreichische und deutsche Kunstgüter und NS-Raubkunst aus ganz Europa. 1989 erhielt die Gemeinde Altaussee das Prädikat des Luftkurorts.

Verfasserin: Laura Mitterhauser

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