Biographisches:
Hanns Kobinger wurde am 26. Juli 1892 in Linz geboren, dort besuchte er 4 Jahre die Volksschule. Später ging er ins Realgymnasium in Linz wo er 1910 die Reifeprüfung ablegte. Auf Wunsch seiner Eltern begann er eine Lehre als Rechnungspraktikant bei der österreichischen Landeshypothek in Linz. Dort wurde er schon nach kurzer Zeit befördert. 1915 meldete er sich zum Einjährig – Freiwilligen Militärdienst und wurde bald zum Korporal befördert. Währen des Kriegs heiratete er am 29 Juli 1916 Maria Siber, ließ sich allerdings neun Jahre später wieder scheiden. 1918 wurde er an der italienischen Front bei einer Granatexplosion verwundet und nach Linz ins Krankenhaus gebracht. Er besuchte ab 1920 die Kunsthochschule des Künstlers Matthias May mit welchem er auch eine gute Freundschaft hatte. Kobinger trat der Künstlergruppe „Maerz“ bei. Diese wurde jedoch 1939 von den Nationalsozialisten aufgelöst. Er trennte sich 1925 von seiner Frau und trat aus der römisch – katholischen Kirche aus. 1928 hatte er einen schweren Unfall der das Ende seiner beruflichen Karriere bedeutete, aber den Beginn seiner Zeit als Künstler einläutete. Er stürzte über die Treppe und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Danach konnte er nicht mehr als Rechnungsführer arbeiten.
Bezug zum Ausseerland:
Er heiratete am 8. Juli 1933 zum 2. Mal in Berlin und zog 1935 mit ihr nach Grundlsee, wo er wohnte und wirkte, bis er am 25. Jänner 1974 starb . Deswegen wird er auch als Maler vom Grundlsee bezeichnet.
Verfasserin: Vanessa Schläger